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Baufinanzierung

Finanzierungsplan, Eigenkapital und Fördermittel

Wer ein eigenes Haus baut, erfüllt sich oft einen lang gehegten Wunsch. In den meisten Fällen stellt die Entscheidung zum Hausbau außerdem die größte Investition des Lebens dar. Ein überlegtes Vorgehen und eine sorgfältige finanzielle Planung sind daher von großer Wichtigkeit.

Finanzierungsplan - Alle Kosten im Überblick

Eine solide Planung ist das Grundgerüst für die Realisierung des eigenen Bauprojektes. Die Finanzierung begleitet viele Familien über Jahrzehnte in Form eines festen Ausgabenpostens. Ein detaillierter Finanzierungsplan steht deshalb am Anfang jeder Immobilienfinanzierung. Er besteht aus drei Basiselementen: Gesamtkosten, Eigenmittel und Fremdmittel.

Neben den eigentlichen Baukosten sind auch die Nebenkosten zu beachten. Die Grunderwerbssteuer und Ausgaben für die Freimachung des Grundstücks sind hier zwei wichtige Beispiele. Um die Höhe des Kreditbedarfs zu ermitteln, wird die Differenz zwischen Gesamtkosten und vorhandenem Eigenkapital gebildet. Im Anschluss folgt die Kalkulation der monatlichen Raten bis zum Ende der Sollzinsbindung. Nach Ablauf der ersten Zinsphase muss die Restschuld über eine Anschlussfinanzierung abgedeckt werden.

  • Kostenabschätzung:
    Erstellung eines Finanzierungsplans mit genauer Kostenabschätzung
  • Eigenkapital:
    Ermittlung des verfügbaren Eigenkapitals
  • Fördermittel:
    Anforderung eventueller Fördermittel
Baufinanzierung

Im Fokus der Baufinanzierung - Die eigenen Ziele

Jeder fundierte Finanzierungsplan berücksichtigt sowohl die Bedürfnisse als auch die finanzielle Belastbarkeit des Bauherren. Der Plan bildet Prioritäten ab und legt Ziele bei der Baufinanzierung fest. Stellen Sie sich die Frage, was für Sie von Bedeutung ist. Legen Sie Wert auf eine geringe monatliche Belastung? Möchten Sie eine Begrenzung der Gesamtkosten? Wünschen Sie hohe Flexibilität? Damit verschaffen Sie sich nicht nur Klarheit über wichtige Eckpunkte, sondern erleichtern sich auch die Ausgestaltung Ihrer Finanzierung.

Ziele festlegen

Eigenkapital - Wie hoch sollte der Anteil mindestens sein?

Der Einsatz von Eigenkapital sorgt für niedrigere Kreditraten und bildet gleichzeitig einen Sicherheitspuffer für die Zukunft. Zusätzlich wird das Risiko, den Kredit aus dem Verkaufserlös nicht tilgen zu können, gesenkt. Der Eigenkapitalanteil sollte zwischen 20 und 30 Prozent der Gesamtkosten inklusive Nebenkosten betragen. In der Regel fordern Banken einen prozentualen Anteil innerhalb dieser Spannbreite als Sicherheit für Baukredite, da diese über 100.000 Euro betragen können.

Die finanziellen Aufwendungen für eine Baufinanzierung sollten niemals 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens überschreiten. Dazu zählen Kreditraten und Nebenkosten, welche dem Unterhalt des Hauses dienen. Als Faustformel gilt hier, dass circa drei Euro als realistischer Wert pro Quadratmeter Wohnfläche anzusetzen sind. Eine mögliche Veränderung der Lebenssituation ist im Vorfeld zu betrachten, da eine Auswirkung auf das monatliche Budget nicht ausgeschlossen ist.

Eigenkapital

Beantragung von Fördermitteln

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine staatliche Förderbank, die unter anderem den Bau und Erwerb von Wohneigentum fördert. Umweltfreundliche und energieeffiziente Bauprojekte werden mit zinsgünstige Krediten und Zuschüssen unterstützen. Banken unterliegen allgemein nicht der Verpflichtung, ihren Kunden diese Variante anzubieten. KfW-Darlehen werden daher nicht von allen Kreditinstitute vermittelt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Mittel über regionale Förderprogramme zu erhalten. Bund, Länder, kommunale und kirchliche Träger fördern den Kauf, den Bau und die Modernisierung privaten Wohneigentums im Rahmen der Wohnungsbauförderung.

Fördermittel